In der vorletzten Runde wird heute die letzte Weiche gestellt. Wohin geht der Punkt? | |
Wir kämpfen nicht für eure Buchholz. Wir wollen noch in die Preisränge! | |
Lutz will sich mit einem Sieg über unseren Benjamin heute schon einen Treppchen-Platz sichern. Mit einem Sieg in der letzten Runde kann er sich dann die Stadtmeisterschaftskrone aufsetzen lassen. |
Das ist aber auch der Plan von Benjamin. Noch nie war die Chance so groß. |
Daher wählt Lutz mit 7. Sd2 eine seltenere Eröffnung des Damenbauernspiels, um Benjamin recht früh aus der Theorie zu bringen. |
Diese Absicht scheint Wirkung zu zeigen. Benjamin muss sich mit dieser Eröffnung erst einmal anfreunden. Mal sehen, ob es gelingt. |
Aber auch Lutz kann sich in dieser Partie nicht so richtig in Szene setzen. Das Spiel lebt von einem positionellen Stellungskampf ohne wirkliche taktische Finessen. | Auch Benjamin kann sich in dieser Partie nicht wirklich in eine vorteilhafte Stellung bringen. Beide Seiten agieren sehr vorsichtig. Keiner wagt es mit einem aggressiveren Spiel eventuell seine eigene Partie zu gefährden. Letztendlich kann es bei dieser Spielweise dann nur ein Ergebnis geben. Genau... |
Der Jugendliche Florian hat in diesem Jahr bereits den Jugendpreis sicher. Mit einem Sieg heute gegen Markus ist aber noch viel mehr drin! | Das erkennt auch Markus. Nur wenn er heute als Sieger vom Brett geht, hat er noch eine Chance auf einen der ausgelobten Preise unter den ersten Dreien. |
Florian spielt von Beginn an auf einen raschen Vorteil im Zentrum hin. Das kommt ihm umso leichter, da Markus sich schon zu Beginn der Partie mit dem Damenfianchetto recht passiv aufbaut. | Irgendwie hat Markus in dieser Partie noch nicht den richtigen Plan gefunden. Innerhalb der ersten 30 Züge zieht er mit seinem König vier Mal und auch sein Damenläufer weiß nicht so recht, wo er sein bestes Feld hat. |
Somit kann Florian das eine oder andere Tempo für sich ausnutzen. Aber im weiteren Verlauf der Partie kommt Markus noch einmal nach einigen Abtausch-Aktionen wieder zurück ins Spiel. Das Spiel droht noch zu kippen. | Im nun entstandenen Endspiel muss Markus nach dem Schlagen des a-Bauern auf e6 schlagartig erkennen, dass er nach dem Bauernzug nach a7 und Kf7 die drohende Umwandlung durch den Turmzug nach h1 nun nicht mehr parieren kann. |
Konstantin, der in der letzten Runde gegen Alfred gewinnen konnte, hat nun in dieser Runde mit Jens einen noch stärkeren Gegner erhalten. | Jens ist gewarnt. Er darf seinen um 200 Punkte schwächeren Gegner nicht unterschätzen. |
Konstantin hat nach der entgegengesetzten Rochade das Problem sein Bauernzentrum gegen die stärker werdenden Angriffe von Jens abzusichern. Zudem droht Jens auch mit einem Bauernsturm gegen seine Rochadestellung. | Auf diesem Bild leider nur schwer am unteren Rand zu erkennen, hat Konstantin mit Weiß gerade seinen Bauern nach c4 gezogen. Er hoffte wohl damit das Zentrum zu bereinigen, um sich dann verstärkt gegen die aufrückenden Bauern am Königsflügel wehren zu können. |
Aber es kommt alles anders als erwartet. Konstantin hatte damit gerechnet, dass Jens seine Dame wohl wegziehen würde und er dann mit d5 sein Zentrum sichern kann, aber Jens schlägt einfach ungeachtet der Drohung den Bauern auf d4 raus und greift mit Schachdrohung ebenfalls die Dame von Konstantin an. | Durch diesen Bauerngewinn kann Jens nun unterstützt von seinen Türmen weiteres Material abtauschen. Nachdem Konstantin es gewagt hatte, auch noch den Bauern auf e4 von Jens zu fressen, wird dieser Zug letztendlich von Jens durch diese Position bestraft. Konstantin muss seinen Springer zurückziehen und Jens tauscht eifrig ab, da er danach mit seinem verbleibenden Turm d8 zum Abräumen in Konstantins Stellung eindringt. |
Wolfgang, vorgerückt auf Brett 3, will nun auch gegen Ralf heute punkten. | Beide Spieler wandeln in dieser Partie bereits jetzt schon abseits der Theoriepfade, die trotzdem eine spannende Partie ermöglichen kann. |
Wolfgang hat sich eine interessante Bauernmehrheit auf dem Damenflügel erspielen können, während Ralf seine Mehrheit vielleicht im Zentrum zur Geltung bringen kann. | Ralf sucht in dieser Stellung nach Gewinnmöglichkeiten. Nach dem Läuferschach auf g5 wandert Wolfgang mit seinem König voran nach d3. Ralf nutzt diesen Zug zu Tfd8 und baut seinen Druck auf den weißen König aus. Mit Se4 wollte Wolfgang endlich den lästigen Läufer auf g5 loswerden. Er fällt nun aus allen Wolken, als Ralf mit dem Springerschach auf e5 eine Figur tauschen und noch einen Bauern dazu gewinnen kann. |
Wolfgang muss nun zusehen, wie die schwarzen Figuren ihre Macht ausüben. Ralf kann beide Türme abtauschen und die Bauernmehrheit von Wolfgang am Damenflügel auflösen. | Wolfgang hat zwar einen starken Freibauern auf dem Brett, aber die schwarze Bauernkette ist zu mächtig. Da der weiße König zu weit vom Schuss ist, kann er den Vormarsch der Bauern nur noch verzögern. Am Ende bringt dieser Vorteil den Punkt ein. |
Mark will heute mal Italienisch gegen unseren Stefan ausprobieren. | Stefan grübelt, wie er nach seiner langen Rochade weiterspielen soll. |
So, ich habe beschlossen, dass ich ab jetzt jedes Remisangebot von Mark ablehnen werde. | Mark ist sich nicht ganz sicher, ob es in dieser Stellung richtig ist, den Bauern d4 für die Initiative zu opfern. Aber ich probiere es nun mal aus. |
Stefan traut dem Braten zwar nicht, aber er spielt nach der Devise: Erst nehmen, dann fragen. | Nachdem Stefan den Bauern verspeist hat, kommt er mehr und mehr in Bedrängnis. Bei guter Verteidigung wäre die Stellung mit dem Mehrbauern noch haltbar gewesen. Aber Stefan ist geblendet von Marks Angriffsmöglichkeiten, dass er mehrmals nur die zweitbesten Züge findet, die dann aber in der Konsequenz zu seiner Niederlage führen. |
Volkmar will heute im Duell der schwarzen Ninjas zeigen, dass er das schärfere Schwert hat. | Mit dem Franzosen kennen sich beide Spieler recht gut aus. |
Dieses Schach findet Rainer noch nicht so schlimm. Er kann seinen König auf f8 noch recht sicher parken. | Dann warte mal auf meine nächsten Züge. Ob dir dann deine Stellung immer noch so gut gefällt? |
Rainer überlegt, ob er es wagen kann, nun mit f6 den starken Springer auf d6 seiner Deckung zu berauben. | Rainer ist stark am Grübeln, ob er es nun auch wagen kann, den Deckungsbauern des Springers auf d6 zu schlagen. Nachdem Rainer ihn genommen hat, brennt Volkmar mit Df4+ ein Angriffsfeuerwerk ab, bei dem Rainer am Ende einen ganzen Springer verlieren wird. Das will sich Rainer dann aber doch nicht mehr antun. |
Im ersten reinen Seniorenduell der 6. Runde will Frank unserem Eckhard mal so richtig auf den Zahn fühlen. | Da Eckhard weiß, dass Frank sich recht gut in der Theorie auskennt, weicht Eckhard schon früh ab und will sehen, ob Frank auch ohne Theorie zurechtkommt. |
Frank hat sich zwar am Damenflügel bereits einen Raumvorteil erspielt, aber Eckhard versucht durch eine Abtauschaktion die Figuren von Frank zu dezimieren. | Eckhards Zerstörungsschach scheint Frank in seinen Plänen zu behindern. Er kommt gar nicht dazu, seine Ideen umzusetzen. |
Eckhard ist verzweifelt. Hat er doch vor wenigen Zügen durch einen vermeintlich starken Verteidigungszug durch einen Bauernvorstoß mit Angriff auf seine Dame seinen Läufer in der langen Diagonale eingestellt. Wie soll er sich da wieder herauswinden? | Frank muss sich nun einen Schlachtplan zurechtlegen, mit dem er Eckhard niederringen kann. Er entscheidet sich für axb6 um Figuren zu tauschen oder seinen Bauern voranzutreiben. Eckhard kann sich wegen der Minderfigur nicht mehr richtig verteidigen und gibt im 36. Zug auf. |
Wolfgang sieht heute seine Chance, mit einem Sieg über unseren Viktor, einige Plätze nach oben zu wandern. | Auch hier kommen, wie in einigen anderen Partien dieser Runde, mal wieder die Damenbauernspiele zur Anwendung. |
Die Stellung sieht für Viktor zwar etwas kritisch aus, aber er hat alles im Griff und kann den Angriff abwehren. | Nachdem die erste Angriffswelle abgewehrt wurde muss sich Wolfgang wieder neu orientieren, zumal sein Damenflügel langsam unter Beschuss gerät. |
Viktor ist voll und ganz mit seiner Stellung zufrieden. Er setzt Wolfgang kontinuierlich unter Druck und hofft auf etwas Zählbares. | Das Spiel verflacht nach weiteren Abtauschaktionen zusehends. Viktor scheint keinen richtigen Plan zu finden, wie er seine Bauernmehrheit mit Schwarz verwerten soll. Als dann auch noch der Turm getauscht wird, willigt Wolfgang sofort in das überraschende Remisangebot von Viktor ein. |
Senior Alfred will Peter zeigen, dass er immer noch topfit und ganz heiß auf einen Siegpunkt ist. | Diesen Anspruch hat aber Peter für sich selbst reserviert. |
In der laufenden Partie kann aber keine Seite einen entscheidenden Vorteil für sich herausspielen. So werden erst einmal ein paar Figuren getauscht. Vielleicht kommen ja dann die Ideen. | Langsam kommt Alfred in Fahrt. Er hat die schwarze Rochadestellung im Visier und nimmt sie mit seinen Schwerfiguren unter Beschuss. |
Peter hatte in dieser Stellung die Chance die Partie zu gewinnen, da Alfred auf die Schachs von Peter sich nicht hinter seinen Bauern verstecken wollte, sondern mit jedem weiteren Schach immer weiter aus seiner Deckung herauslief. Dabei hätten die beiden Zentrumsbauern jeweils mit Schach fallen können und der Bauer war nach dem Zwischenzug g6 zum Durchlaufen bereit. | Nachdem Peter aber unvorsichtigerweise weiter auf Bauernfang in Alfreds Stellung ging, nutzte dieser den Deckungszug g6 zum Turmopfer mit anschließendem Dauerschach, um sich noch in ein Remis zu retten. |
Wiedereinsteiger Paul-Gerhardt will sich mit einem Sieg gegen Gerold eine möglichst gute Start-DWZ verdienen. | Gerold, als alter Turnierhase, hat aber keine Angst vor Paul-Gerhardt. Er spielt in der von Paul-Gerhardt gewählten Spanischen Partie eine frühe Abweichung, um Paul-Gerhardt etwas aus dem Konzept zu bringen. |
Diese Stellung gefällt Paul-Gerhardt zwar, aber gegen die passive Spielweise von Gerold muss er sich noch was einfallen lassen. | Gerold hat für das gute Zentrum von Paul-Gerhardt wenigstens die offene f-Linie erhalten. |
Paul-Gerhardt versucht nun seine Figuren auf dem Königsflügel von Gerold zu vereinen. | Gerold sieht in einer späteren Stellung im voranstürmenden h-Bauern eine so große Bedrohung für seinen König, dass er einen Läufer dafür opfert. Stattdessen wäre eine ruhige und umsichtige Verteidigung noch möglich gewesen. Mit diesem Nachteil, vielleicht auch noch im Schock über diese Einschätzung der Stellung, kommt Gerold nicht mehr aus dieser Situation heraus und muss Paul-Gerhardt im 39. Zug die Hand reichen. |
Im einzigen Wetzlarer Vereinsduell will unser Viktor dem Jugendlichen Johannes seine Grenzen aufzeigen. | Viktor wählt die Italienische Eröffnung, bei der dann aber beide Spieler sehr früh auf fremdes Terrain abweichen. Wer kommt damit besser zurecht? |
Johannes fühlt sich in dieser "freien" Stellung sichtlich wohl. Hat er sich etwa darauf vorbereitet? | Viktor scheint sich in dieser Stellung nicht so wohl zu fühlen, oder knobelt er nur an einem guten Zug. |
Während sich Johannes am Königsflügel breit macht, will Viktor mit der Dame über a7 in Johannes' Stellung eindringen. Wer hat nun die Nase vorn? Johannes dichtet die Stellung mit Dc7 ab. Nach dem späteren Zug c5 kann Johannes nach dem Ausweichen des Königs auf d7, als Folge des Damenschachs auf a8 mit anschließender Rückkehr der Dame auf a7, mit Ta8 sogar die Dame von Viktor fangen. | Mit dieser Übermacht kann Johannes einen Turm tauschen und den starken Freibauern auf der g-Linie weiter voran schicken. Im richtigen Augenblick opfert Johannes die Dame für den Turm zurück und kann mit dem aktiveren König seine drei verbundenen Freibauern gegen den machtlosen Springer zum Sieg führen. |
Die Versorgungsstation ist auch heute wieder besetzt. Die Schacher können kommen. | |
Stefan nutzt die Zeit, um zwischendurch mal bei den Spitzenbrettern vorbei zu schauen. Vielleicht kann er nach einem Sieg heute noch einmal in die Spitze vorrücken. | |
An dieser Stelle habe ich den Sieg gegen Alfred verschenkt! | |
Eberhard zeigt unserem Jugendlichen Soner ein paar Neuerungen in der Theorie. | In weiteren Trainingspartien kann Soner den heute spielfreien Eberhard sogar besiegen. |
Kaum ist der Startschuss gefallen, hört man ein einträchtiges Klack, Klack, Klack... |
Eva möchte sich auch am Buffet bedienen. Welche Brötchen hast du denn heute? |
Nach meinem Sieg hab' ich mir die Stärkung verdient. | Frank will wissen, wie seine Chancen auf den Seniorenpreis stehen. |
Auch Wolfgang schaut mal wieder als Kiebitz vorbei. |